[Hintergrund] Die Religion der Paraniden - und andere Theorien

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Boro Pi
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[Hintergrund] Die Religion der Paraniden - und andere Theorien

Post by Boro Pi » Mon, 16. May 11, 13:09

Der Engel des Herrn aber sprach: "Fürchtet Euch nicht!
Ihr könnt das Thema auch überspringen und etwas kürzeres lesen."


Im Roman 'Wächter der Erde' kommen sie vor und auch oft an anderen Stellen: paranidische 'Gotteskrieger'. Daneben haben sie ein 'Gottesreich' und ihre Schiffsmodelle sind nach Göttern benannt. Als ich Helge einmal darauf ansprach, wie sich denn diese Götterbegrifflichkeiten erklären, da im Zentrum des paranidischen Glaubens schließlich keine Gottheit, sondern die Heilige Dreidimensionalität stünde, sagte er mir, dies zeige, dass die Religion der Paraniden noch weitere Ausarbeitung erfordere. Das hat er dann im Rahmen des Superboxlexikons auch gemacht. Dort erfahren wir, im Zentrum der paranidischen Religion befindet sich ein namenloser, teleologischer Gott, dessen wichtigster Ausdruck die drei Dimensionen der Raumzeit sind.
All das möchte ich nun etwas weiter strukturieren und versuchen möglichst alle Angaben und Vorgaben über die Paraniden miteinander sinnvoll zu verknüpfen. Dabei muss ich allerdings am Ende anfangen:

1. Der Teleologische Gott
Zentral haben wir also einen 'teleologischen' Gott. Teleologie ist die Lehre von der Zweckbestimmtheit. Ein teleologisches Weltbild sagt also, dass alles was existiert, existiert, um einen bestimmten Endzweck zu erfüllen. Für gewöhnlich sind das religiöse Weltbilder, aber nicht ausschließlich, so ist etwa das Geschichtsbild des Marxismus teleologisch geprägt. Kurzum: In der Teleologie existiert die Welt, weil sie etwa am Ende gut sein wird, und ihre Entwicklung ist die Entwicklung auf diesen Endzweck hin.
Aus diesem Grunde bezweifelte ich lange, dass eine Gottheit teleologisch sein kann. Denn dann wäre diese Gottheit selbst ja von ihrem Endzweck noch entfernt, müsste also selber noch eine Entwicklung durchlaufen und wäre folglich 'im Augenblick' unvollkommen, was mir unlogisch erschien. Eine Gottheit kann indes natürlich teleologische Absichten verfolgen und ihre Schöpfung dementsprechend teleologisch anlegen. Und so vermutete ich, diese Bedeutung wäre wahrscheinlicher. Wir hätten also nicht einen teleologischen Gott, sondern den Gott einer teleologischen Religion. Allerdings war mein Blick hier lediglich vom christlichen Gottesbegriff verstellt, weswegen ich mir zunächst einen letztlich nicht allmächtigen Gott nicht vorstellen konnte. In der Glaubenswelt der Azteken fand ich jedoch Vorstellungen von Göttern, deren Bedeutung sich aus Taten herleitete, die sie noch zu erfüllen hatten. Und natürlich -ich war offenbar recht blind- finden wir derartiges auch in der alten germanischen Religion. Dort ist der Endzweck der Welt und der Götter die finale Schlacht zwischen Gut und Böse am Weltenende. Wichtig ist auf jeden Fall, dass die Religion der Paraniden ein Endziel ansteuert, und ihr wichtigster Gott ebenfalls.

2. Das Wort 'Paranide'
Das Superboxlexikon erklärt weiter, dass 'Paranide' im Ursprung ein Wort ist, dass einen Gotteskrieger bezeichnet. 'Paranid' erscheint auch in der Bezeichnung des Imperiums (Gottesreich von Paranid), womit eine begriffliche Verbindung zwischen Staatswesen und Gotteskriegertum gegeben ist. Demnach ist es naheliegend, die Staatsgründung sei durch Gotteskrieger vollzogen worden. Hier bietet sich der Vergleich mit dem Islam im besonderen Maße an. Der islamische Kalender beginnt nämlich nicht etwa mit der Offenbarung des Koran, sondern mit der Eroberung Mekkas durch Mohammed und seine Krieger.
'Farnhams Legende' gibt den Namen des Propheten, auf dem die paranidische Religion zurückgeht, als 'Paranidashrat' an, was theoretisch auch ein (späterer) Titel und kein Name im eigentlichen Sinne sein mag (wie ja auch Christus nicht den 'Namen' Christus und Buddha nicht den 'Namen' Buddha hatte). Dass Paranidashrat ein Titel ist, liegt nahe, da darin augenscheinlich erneut das Wort 'Paranid/Gotteskrieger' enthalten ist. Ob es nun der 'Größte Gotteskrieger', der 'Erste Gotteskrieger', der 'Erhabene Gotteskrieger' oder etwas anderes ist, sei dahingestellt, auf jeden Fall war der Prophet dieser Religion in irgendeiner religiös bedeutsamen Weise auch ein 'Krieger'.
Denkbar also, dass auch am Beginn der paranidischen Religion die Eroberung einer Stadt/eines Heiligtums stand und dabei das theokratische Gebilde erschaffen wurde, dass nach und nach alle anderen Reichen des Planeten unterwarf und schließlich auch in den Weltraum vordrang. Das Gottesreich von Paranid wäre demnach begrifflich all das, was die Gotteskrieger in der Tradition Paranidashrat 'erobert' haben.

3. Die Offenbarung des Paranidashrats

Was also hat Paranidashrat gesehen? Der namenlose Gott hat sich ihm offenbart, ein Gott, dessen wichtigster Ausdruck -wir erinnern uns- die drei Dimensionen des Raumes sind. Es ist daher anzunehmen, dass der Kern der Offenbarung des Paranidashrats eine mathematische Erkenntnis ist. Laut Superboxlexikon heißt Paranid Prime (was vermutlich nur eine Anlehnung an Argon Prime ist) auch 'Achtenaug', da es der achte Planet des Systems ist. Der Name, und ich setze jetzt einmal voraus, dass Namen eines Heimatplaneten sprachgeschichtlich sehr alt sind, muss also erst zu einem Zeitpunkt vergeben worden sein, als man bereits wusste, dass es der achte Planet ist, und[/u] er stellt eine Betonung dieses Umstandes da(!).
Dass die Menschen früher glaubten, die Sonne drehe sich um die Erde, lag schlicht darin begründet, dass sich aus der Perspektive des menschlichen Betrachters die Erde nicht bewegt, die Sonne und die Planeten aber über den Himmel wandern. In die gleiche Erkenntnisfalle müssen auch die Paraniden ursprünglich gefallen sein, trotz ihrer guten Sehfähigkeit. Denn die Ursache des Fehlers ist ja nicht die 'Auslösung' des Sehbaren, sondern der 'Standpunkt' des Betrachters. Kopernikus durchschaute dies durch die Beobachtung der Marsbahn, die -sofern der Mars die Erde umkreisen würde- eine unerklärliche Schleife macht. Könnte es daher also nicht möglich sein, Paranidashrat erste Erkenntnis sei genau die gewesen, dass sich sein Planet um die Sonne Lebensborn dreht und zwar an achter Stelle?
So fundamental diese Erkenntnis theoretisch ist, man mag sich fragen, ob auf ihr alleine eine Religion aufgebaut werden kann. Jedoch ergeben sich aus dieser Erkenntnis eine ganze Reihe philosophischer und naturwissenschaftlicher Implikationen:
- Die Welt funktioniert prinzipiell nach mathematischen Gesetzen, sie ist also nicht dem willkürlichen Willen einer Gottheit unterworfen.
- Wenn die Welt prinzipiell klaren Gesetzen und einer Ordnung unterliegt und es Götter gibt, unterliegen diese selbst diesem Gesetz (ähnlich wie auch Buddha die Götter dem Kreislauf von Tod und Wiedergeburt unterworfen sah, oder der alte, europäische Paganismus die Götter einem Schicksal unterwarf, auf das sie kaum Einfluss hatten [vgl. Nornen, Moiren, etc.]).
- Wenn die Götter Wundersame Dinge tun können, die Welt erschaffen haben und ohne Zeitverzögerung überall hin gelangen können, sie dabei aber dem Gesetz und der Ordnung der Mathematik unterworfen sind, kann ihre Macht nur aus dem Verständnis dieser Naturgesetze und der Anwendung komplexester Mathematik resultieren.
- Er selbst, Paranidashrat, ist durch seinen Verstand prinzipiell in der Lage, selber Mathematik und Physik zu verstehen und dafür zu nutzen, die 'Wahrheit' der Welt zu erkennen, oder auch um die Schöpfung aktiv zu verändern. Wenn er dazu in der Lage ist, dann sind es andere Paraniden auch. Tiere jedoch nicht, denn noch nie hat man diese sich mit mathematischen Phänomen (abgesehen vom Zählen) auseinandersetzen gesehen. Daraus folgt, dass die Paraniden auserwählt sind, weil nur sie unter allen sterblichen Wesen theoretisch in der Lage sind, sich die göttliche Macht der Mathematik anzueignen.
Dazu dass die Wurzel der Offenbarung eine Natur-Beobachtung war, spricht des weiteren die starke religiöse Verklärung der Dreiäugigkeit. Ist 'Rechnen' die eigentliche göttliche Macht, so ist das 'Sehen' der Schlüssel zu ihr. Schließlich waren die Unregelmäßigkeiten der planetaren Umlaufbahnen (theoretisch) schon immer und für jeden 'sichtbar'. Was wiederum bedeutet, dass die Erkenntnis als solche durchaus im göttlichen Willen lag, man allerdings bislang für die Wahrheit 'blind' war, nun aber 'sieht'. Die Erfahrung, dass Paraniden, die nur über zwei oder gar nur ein funktionierendes Auge verfügen, und schließlich auch all jene anderen Wesen, auf die man nach und nach traf, schlechter sehen, ergo geringer zur Erkenntnis der Wahrheit begabt sind, wird zur religiösen Überhöhung dieses anatomischen Merkmals geführt haben. Der letztlich zufällige Zusammenfall, dass es 'drei' Augen sind, die einem die 'drei' Dimensionen erkennen lassen, bestärkt diese Ansicht dann auf mystischer Ebene und unterbindet gleichzeitig häretische Ansätze der Art, dass dann etwa achtäugige Lebewesen gar noch heiliger sein könnten.

4. Die Zeit davor

Offenbarungsreligionen schöpfen niemals gänzlich aus dem Nichts. Stets bauen sie auf vorhandene, religiöse Systeme auch, in denen sie eine neue, tiefere, letztlich 'wahrerer' Wahrheiten entdeckt zu haben meinen. Rational analysiert (sofern man dies hier tun sollte) liegt das an zwei Dingen. Erstens an dem grundlegenden Verständnis von Religion, mit dem der spätere Prophet selber sozialisiert wurde, zweitens mit der Notwendigkeit der Mission, die verständlicherweise einfacher von statten geht, wenn Missionar und Missionierter bereits eine gewisse gemeinsame Glaubensgrundlage haben. So rezipiert das Christentum bekanntlich das Judentum, der Buddhismus den Hinduismus oder der Islam ein Gemisch aus Judentum, Frühchristentum und alten, noch polytheistischen arabischen Kulten.
Jedes Mal ist ein wesentlicher Aspekt der Offenbarung ein veränderter Gottesbegriff. Jehova offenbart sich Moses als der 'Einzige Gott' im Gegenzug zu den polytheistischen Ideen, die die Israeliten in Ägypten anzunehmen begonnen hatte, Jesus erkennt einen 'Barmherzigen Gott' gegenüber den strengen und strafenden Gott des Alten Testaments und seinen Nachfolgern offenbart sich die Dreifaltigkeit des zuvor wirklich 'einheitlich' gedachten 'einen' Gottes.
Gehen wir daher der Einfachheit davon aus, dass Paranidashrat nach seiner Offenbarung auch keine vollständig neue Religion begründet hat, sondern existente Vorstellungen und einen existenten Götterbegriff 'nur' radikal neu gedacht hat. Die paranidischen Schiffsmodelle sind nach Figuren der griechischen Mythologie benannt (und nach Perikles... :roll:). Dies lässt sich simpel so erklären, dass es sich um argonisch-menschliche Gleichsetzungen mit den eigentlichen paranidischen Namen der Modelle handelt, die direkt von den Menschen nicht ausgesprochen werden konnten. Demnach müssten die Paraniden einen breit gefächerten, dem griechischen vergleichbaren Mythos kennen, bevölkert von einer bunten Vielzahl von Göttern, Halbgöttern, Helden und Fabelwesen, die alle bestimmte, indiviuelle Charakteristika, Persönlichkeiten, Absichten, Zuständigkeiten und Namen haben
Dies ist indes nicht mehr der gegenwärtige Entwicklungsstand der paranidischen Religion, in der -wie gesehen- 'ein' 'namenloser' Gott dominiert. Daher muss diese polytheistische Mythologie diejenige Religion sein, die vor Paranidashrat anzutreffen war, und auf deren Fundament er seine eigene Lehre aufgebaut hat.
Worin besteht nun das Neue im Aspekt des Göttlichen? Die Götter gewinnen ihre Macht aus dem Verständnis und der Nutzung der Naturgesetze des Universum. Nur wird der Mythos kaum davon berichten, wie sie beständig herum rechnen. Sie tun allerlei andere Dinge. Die Gottheiten polytheistischer Mythologien sind zudem recht irrationale Gestalten. Sie haben Wünsche, Triebe und Begierden. Sie stehen in Konflikten, bekämpfen einander und betrügen sich, weshalb immer welche triumphieren und andere scheitern. Wenn sie aber scheitern können, dann ist ihre Beherrschung der Naturgesetze (drei)augenscheinlich merklich begrenzt. Wenn sie selber teilweise irrational handeln, stehen sie im Widerspruch zur Rationalität der mathematischen kosmischen Grundordnung. Aus beiden Gründen folgt, dass diese Ordnung nicht ihren Ursprung bei diesen Gottheiten haben kann, woraus sich weiter ergibt, dass es neben, hinter und über den bekannten Gottheiten eine weitere (und zwar durch ihre Rationalität von diesen grundverschiedene) Entität geben muss, die unmittelbar mit der kosmischen Ordnung verbunden ist. Die Naturgesetze sind demnach die Gesetze dieses zuvor unbekannten Gottes, und dass die anderen Götter an dieses Gesetz gebunden sind, zeigt, dass sie weit unter ihm stehen.

5. Von der Statik zur Teleologie

Polytheistismen sind in ihrer Teleologie sehr verschieden. Wir haben die Vorstellung, dass am Ende alles gut wird, dass am Ende alles vernichtet wird, und den Mittelweg dazwischen, dass erst in einer großen Endschlacht zwischen Gut und Böse, final entschieden wird, was dann sein wird. Wir finden aber auch völlig statische Modelle, streng genommen also frei jeder Teleologie. Auch hier lässt sich der griechisch-römische Paganismus heranziehen. In seiner Vorstellung greifen die Götter zwar beständig ins irdische Geschehen ein und verfolgen damit auch längerfristige Ziele, doch ein endgültiges Ziel ist nicht auszumachen. Die Welt als Ganzes muss aus Sicht der antiken Götter nirgendwohin, ja streng genommen kommt sie auch nirgendwoher. Denn zwar gibt es Entstehungsmythen zu einzelnen Flüssen, Gebirgen und vor allem Städten, doch die Erde, Gaia, ist an sich einfach 'da'. Zeus wird auf Kreta geboren, Artemis auf Delos, der frischgeborene Hermes büxt nach Sizilien aus. Die irdische Topographie geht den Hauptgottheiten voraus.
Wenn nun bei den Paraniden von einem explizit teleologischen Gott gesprochen wird, ist seine Teleologie ein ganz wesentliches Charakteristikums konkret 'dieses' Gottes. Demnach müsste er sich in diesem Punkt von den anderen Gottheiten unterscheiden, diese sind folglich nicht teleologisch. In der religiösen Entwicklungsstufe, die sie primär verkörpern, hatte die Welt also noch keinen Endzweck, sie war metaphysisch gesehen statisch.
Somit können diese Götter auch nur wenig zur letztlichen Vollendung der Welt beitragen. Ihre mathematische Macht ist zwar enorm, aber doch endlich, da sie sonst nicht scheitern würden. Ähnlich wie bei Buddha oder Epikur ergibt sich damit für die alten Götter der Paraniden, dass sie zwar da, aber unwichtig sind. Vielleicht sind sie sogar nicht da, doch nicht einmal diese Frage ist wichtig, da sie den Kern der religiösen Wahrheit (den teleologischen Gott und seine Naturgesetze) gar nicht tangiert.
Als bei X-Tension die Pilotennamen auftauchten, wurde in den dazugehöringen Informationen die in allen paranidischen Namen wiederkehrende Silbe 'manck' mit 'wiedergeboren' übersetzt. Die Paraniden glauben also an eine Wiedergeburt. Diese, der Tod und das Leben, muss in ihrer Perspektive eine mathematische Grundlage haben, da alles eine solche hat. Es gibt also eine Formel für Leben. Die Götter beherrschen sie, weshalb sie direkt unsterblich sind. Die Unsterblichkeit des Paraniden ist indirekt. Er stirbt und wird wiedergeboren. Doch auch diese Wiedergeburt kann nur über die Lebensformel entstehen, bzw. konkret 'errechnet' werden. Denkbar wäre es also, dass dem Paraniden nach seinem Tod vom teleologischen Gott diese Formel gezeigt wird und er sie anwenden muss. Hat er sich sein ganzes Leben lang im Rechnen geübt, so ist er in der Lage, die Aufgabe zu lösen, sein Leben neu zu berechnen und wieder geboren zu werden. Anderenfalls verlischt sein Leben tatsächlich.
Auf diese Weise befördert der teleogische Gott die Fähigkeit, komplexe Mathematik anzuwenden. Diese Förderung ist ergo eindeutig sein Wille. Endzweck der Welt kann demnach nur sein, dass am Ende alle Auserwählten, also die Paraniden und ihre (mutmaßlich ebenfalls dreiäugigen) alten Götter wirklich alles berechnen können. Warum ist das nötig? Es steht vermutlich eine letzte Rechnung an, die so komplex ist, dass sie selbst der teleolgische Gott nicht alleine lösen. Womit denn sein eigener Endzweck auch aufgezeigt ist. Er soll die Auserwählten dazu anleiten, dieser Aufgabe gewachsen zu sein, und dann die letzte Aufgabe mit ihrer lösen. Und diese letzte Aufgabe könnte dann die Errechnung eines Neuen und Besseren Universums sein, ohne Tod, ohne das Böse und ohne Zweiäugige. :paranid: So gesehen haben wir einen ähnlichen Fall wie im Anhalter durch die Galaxis. Diese Welt ist garnicht die angestrebte, sie stellt nur die notwendige Rechenkapazität für diese dar. :D

Sollte es tatsächlich jemand geschafft haben, sich von oben bis unten durch diesen Text garbeitet zu haben, sind Kommentare natürlich überwiegend erwünscht.

Boro Pi - wer sonst
Last edited by Boro Pi on Fri, 20. May 11, 21:38, edited 1 time in total.

DerKater1
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Post by DerKater1 » Mon, 16. May 11, 14:58

Nun Dinge dir mir durch dehn Kopfgegangen sind beim 4 maligen durchlesen des Textes übermir:

- der Typ hat zuviel Zeit
- Was pasiert mit einen vollen Frachter wenn die Kropresionstechnik versagt?
- sollte meiner Frau sagen das ich sie liebe
- Pi hat vergessen seine Meinung zu eusern
- Wie lange muss das Ei im Fosionsreaktor sein das das
Eigelb noch flüssig bleibt?


Eine Mahtematische "Religion" warum nicht, wird mann dan als Ketzer betrachtet wenn man schlecht ist?

Boro Pi
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Das Katerle

Post by Boro Pi » Mon, 16. May 11, 18:42

DerKater1 wrote:- der Typ hat zuviel Zeit
Wie jeder hier. Etwa Du, wenn Du das trotz augenscheinlich fehlenden inhaltlichen Interesse viermal durchliest. :P
Ob man zwei Stunden X spielt oder zwei Stunden über X nachdenkt, tut sich wenig.
Was pasiert mit einen vollen Frachter wenn die Kropresionstechnik versagt?
Weiß nicht, aber so lange nicht die Kompressionstechnik versagt, dürfte es ungefährlich sein.
sollte meiner Frau sagen das ich sie liebe
Ja.
Pi hat vergessen seine Meinung zu eusern
Nein.
Wie lange muss das Ei im Fosionsreaktor sein das das Eigelb noch flüssig bleibt?
Man sollte es auf jeden Fall rausnehmen bevor die Fusion einsetzt, denn sonst ist das Eigelb zwar vielleicht noch flüssig, aber kein Eigelb mehr.
Eine Mahtematische "Religion" warum nicht.
Nun den Mathematikbezug dieser Religion als solchen habe ich nicht erfunden.
wird mann dan als Ketzer betrachtet wenn man schlecht ist?
Ja.

Boro Pi

Alex Vanderbilt
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Post by Alex Vanderbilt » Mon, 16. May 11, 21:16

Ein Borone versucht, Paranidische Glaubensfragen zu klären. Was es nicht alles gibt. :roll:

Interessante Ideen, die du da hast, vor allem die Herleitungen und Parallelen zu irdischen Glaubensvarianten.

Ich tippe weiterhin auf einen Übersetzungsfehler beim ersten Kontakt zwischen Paraniden und Argonen, und das die "Religion" der Paraniden an sich keine auf Göttern basierende ist, sondern einfach in der Verehrung der Naturwissenschaften, und der Mathematik als logischer und unverfälschbarer Schlüssel zu offenen Fragen, als der Ursprung allen Existierenden begründet liegt. Wie du bereits angemerkt hast, Götter sind in einer logischen Wissenschaft wie der Mathematik schwer vorstellbar.

Aber der Gedanke mit der ultimativen zu lösenden Aufgabe ist ebenfalls verlockend. ;)

AV

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Samuel Creshal
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Re: [Hintergrund] Die Religion der Paraniden - theologisch durchdacht

Post by Samuel Creshal » Mon, 16. May 11, 21:28

Boro Pi wrote:Die paranidischen Schiffsmodelle sind nach Figuren der griechischen Mythologie benannt (und nach Perikles... :roll:). Dies lässt sich simpel so erklären, dass es sich um argonisch-menschliche Gleichsetzungen mit den eigentlichen paranidischen Namen der Modelle handelt, die direkt von den Menschen nicht ausgesprochen werden konnten. Demnach müssten die Paraniden einen breit gefächerten, dem griechischen vergleichbaren Mythos kennen, bevölkert von einer bunten Vielzahl von Göttern, Halbgöttern, Helden und Fabelwesen, die alle bestimmte, indiviuelle Charakteristika, Persönlichkeiten, Absichten, Zuständigkeiten und Namen haben
http://de.wikipedia.org/wiki/NATO-Codename

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Cadvan
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Post by Cadvan » Tue, 17. May 11, 09:42

mal am rande:

Die griechischen Götter sind auf der Erde geboren. Teils als Kinder von Göttern, teils als Kinder der Titanen. Zeus z.B. ist der sohn eines titanen. Sein Vater hatte nur die unangenehme angewohnheit seine Kinder zu fressen. Da hat sich Zeus gegen aufgelehnt. Er besiegte seinen Vater und sperrte alle Titanen ein. töten konnte er sie nicht, denn die titanen sind an sich mächtiger als die Götter.

Die titanen waren also die Vorläufer der Götter. Sie waren es auch die die Erde geschaffen haben.

Glumski
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Post by Glumski » Tue, 17. May 11, 12:38

Deine Ideen und Theorien klingen für mich in sich schlüssig und sind auch logisch. Mehrfach ist mir eine Verbindung zum Alten Volk aufgefallen. Besonders das Endziel, eine unglaublich schwierige Sache zu berechnen, erinnert mich daran. Eventuell ist diese Sache nicht die Berechnung eines neuen Universums, sondern die Erhaltung des Lebens nach dem Tod des Universums.
Der eine mathematische Gott, das klingt für mich ein wenig nach der Entität des Alten Volkes, das ja letztendlich eins und doch uneins ist.
Dies wiederum könnte bedeuten, dass ein Vertreter des Alten Volkes Paranid Prime besucht hatte, bevor bzw. wodurch Paranidashrat seine neue Religion entwickelte. Dies weist Parallelen zu den Boronen auf, die von den Helfern besucht wurden, welche anscheinend nicht mit den Sohnen bzw. dem Alten Volk gleichzusetzen sind.

Die Rolle des Paranidashrat ist ebenfalls unklar. Ist er nun ein Krieger? Wenn ja, was hat er bekriegt und besiegt? Oder geht es tatsächlich nur um die 'Eroberung' eines geistigen Guts, wie der Erkenntnis, dass es nur einen Gott gibt, der dennoch nicht allmächtig ist?

Hmm... einiges zum Nachdenken.

Grüße
Glumski

Boro Pi
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Resonanzkörper

Post by Boro Pi » Tue, 17. May 11, 15:32

Alex Vanderbilt wrote:Ein Borone versucht, Paranidische Glaubensfragen zu klären. Was es nicht alles gibt. :roll:
Na sicher, Boronen sind schließlich neugierig und wollen alles verstehen. :boron:
Ich tippe weiterhin auf einen Übersetzungsfehler beim ersten Kontakt zwischen Paraniden und Argonen, und das die "Religion" der Paraniden an sich keine auf Göttern basierende ist, sondern einfach in der Verehrung der Naturwissenschaften.
Es dürfte indes recht unwahrscheinlich sein, dass dieser Fehler nach etlichen Jahrhunderten des Kontaktes noch immer nicht aufgefallen wäre.
Wie du bereits angemerkt hast, Götter sind in einer logischen Wissenschaft wie der Mathematik schwer vorstellbar.
Nun, das habe ich in dieser Form nicht gesagt. Ich habe auf die irrationalen Wesenszügen diverser Götter verwiesen. Wäre Religion per se nicht logisch, wären Ableitungen wie die oben gemachte, nicht durchführbar. Es ist auch nicht die Logik, die der Religion heute zu schaffen macht, denn jede Logik ist von ihren Prämissen abhängig, sondern die Empirie.

@Creshal:
So Recht begreife ich denn Sinn Deiner Verlinkung nicht. Sicherlich, Du zeigt auf, dass militärische Bezeichnungen, die mit gleichen Buchstaben anfangen als Kategoriebezeichnungen verwendet werden. Und der Gleichfall von 'Paranid', 'Pegasus', 'Perikles', 'Perseus' und 'Prometheus' fällt auf und ist augenscheinlich auch so gewollt. Doch was ist dann mit 'Zeus', 'Odysseus', 'Agamemnon', usw. Ausschließlich durch die vorhandenen Alliterationen lässt sich dieses Benennungssystem also nicht erklären.
Huefte wrote:Die titanen [...]waren es auch die die Erde geschaffen haben.
Nein, waren sie nicht. Die Erde war auch vor den Titanen da, denn die Titanen sind zwar nicht 'auf', aber 'von' der Erde geboren. Ihre Mutter ist Gaia.
Glumski wrote:Mehrfach ist mir eine Verbindung zum Alten Volk aufgefallen. Besonders das Endziel, eine unglaublich schwierige Sache zu berechnen, erinnert mich daran. Eventuell ist diese Sache nicht die Berechnung eines neuen Universums, sondern die Erhaltung des Lebens nach dem Tod des Universums. [...]
Dies wiederum könnte bedeuten, dass ein Vertreter des Alten Volkes Paranid Prime besucht hatte, bevor bzw. wodurch Paranidashrat seine neue Religion entwickelte.
Die Ähnlichkeiten sind durchaus vorhanden, sie lassen sich durch die Fixierung auf die Naturgesetze nicht umgehen. Die Offenbarung des Paranidashrat und die paranidische Religion als Ganzes daher auf das Einwirken einer außerparanidischen Spezies zurückzuführen, missfällt mir indes. Das klingt für mich zum einen zu sehr nach Däniken, zum anderen betrachtet es das Phämomen aus einer wertenen Perspektive, die die Frage: "Warum glauben die Paraniden an das, was sie glauben?" durch die mit kopfschüttelnden Unverständnis untermalten Frage: "Warum glauben die Paraniden überhaupt etwas?" ersetzt.
Eine Religion mit ausschließlich innerweltlichen Erklärungsansätzen und Ursachen zu verstehen, dürfte nicht praktikabel sein.
Die Rolle des Paranidashrat ist ebenfalls unklar. Ist er nun ein Krieger? Wenn ja, was hat er bekriegt und besiegt? Oder geht es tatsächlich nur um die 'Eroberung' eines geistigen Guts, wie ...
Du meinst sein Kriegertum ist allegorisch zu verstehen? Interessante Idee. Aber warum ist dann eine militärische Metapher gewählt worden?
...der Erkenntnis, dass es nur einen Gott gibt, der dennoch nicht allmächtig ist?
Wobei nicht übersehen werden darf, dass er, sobald er seinen Endzweck erreicht hat, allmächtig sein wird. Aktuell wäre seine Macht zwar nicht unbegrenzt, doch sie -mathematisch gesprochen- läuft gegen Unendlich.

Boro Pi

Glumski
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Post by Glumski » Tue, 17. May 11, 18:16

Die Ähnlichkeiten sind durchaus vorhanden, sie lassen sich durch die Fixierung auf die Naturgesetze nicht umgehen. Die Offenbarung des Paranidashrat und die paranidische Religion als Ganzes daher auf das Einwirken einer außerparanidischen Spezies zurückzuführen, missfällt mir indes. Das klingt für mich zum einen zu sehr nach Däniken, zum anderen betrachtet es das Phämomen aus einer wertenen Perspektive, die die Frage: "Warum glauben die Paraniden an das, was sie glauben?" durch die mit kopfschüttelnden Unverständnis untermalten Frage: "Warum glauben die Paraniden überhaupt etwas?" ersetzt.
Nun ja, wir wissen, dass es in der Zeit vor der GdP schon Interspezies-Kontakte gab. Die Helfer landeten auf Nishala, von daher ist es möglich, dass sie auch auf anderen Planeten wie Achtenaug landeten.
Da ich aber den Konjunktiv benutzt habe, ist es natürlich nur eine Theorie und nicht gerade die wahrscheinlichste.
Du meinst sein Kriegertum ist allegorisch zu verstehen? Interessante Idee. Aber warum ist dann eine militärische Metapher gewählt worden?
Das habe ich mich auch gefragt. Es könnte natürlich sein, dass in der paranidischen Sprache häufig militärische Metaphern für Denkprozesse genutzt werden. Wir sprechen ja auch von schwerer Kost und verschlingen Bücher.
Es könnte auch ein Sinn dahinter verstanden werden. Kriege fordern Opfer. Eventuell löste der Paranidashrat eine Aufgabe, die andere Denker ihr Leben lang beschäftigte oder die bei Experimentunfällen viele Opfer forderte.
Oder es ist nicht allegorisch zu verstehen und es gab zu der Zeit einen Glaubenskrieg wie die christlichen Kreuzzüge und die Religion des Paranidashrat siegte. Es könnte natürlich auch ein geistiger Krieg gewesen sein. Ein Kampf der Logik der verschiedenen Religionen, bei der die des Paranidashrat am meisten Sinn ergab und so siegte. Damit wäre dann eventuell das ganze Volk spirituell geeint gewesen, was eine ziemlich große Eroberung darstellt.

Ich werfe auch einfach Mal den Fakt in das Forum, dass Fliegerei bei den Paraniden eine wichtige Bedeutung hat. In welchem Sinne das einen Einfluss verübt, führe ich jetzt jedoch nicht weiter aus. Ich habe nämlich gerade Hunger...

Grüße
Glumski

Boro Pi
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Post by Boro Pi » Wed, 18. May 11, 09:26

Glumski wrote:Nun ja, wir wissen, dass es in der Zeit vor der GdP schon Interspezies-Kontakte gab. Die Helfer landeten auf Nishala, von daher ist es möglich, dass sie auch auf anderen Planeten wie Achtenaug landeten.
Da ich aber den Konjunktiv benutzt habe, ist es natürlich nur eine Theorie und nicht gerade die wahrscheinlichste.
Freilich, möglich ist alles, gerade in einem fiktiven Universum. Wenn, dann würde ich weder vom Alten Volk, noch von den Helfern ausgehen. Gegen erstere spricht ihre Strategie weitgehender Nichteinmischung. Bzgl. der Helfer verweise ich Dich (da Du das Lexikon ja hast) auf den Artikel zu Ledda. Scheinbar haben die Helfer in erster Linie Ozeanplaneten besucht, vermutlich sind sie selbst eine aquatische Spezies. Ein Wüstenplanet wie Paranid Prime hätten sie demnach wahrscheinlich nicht beachtet. Aber natürlich wäre theoretisch der Einfluss eines weiteren Volkes denkbar, schließlich gibt es in der Milchstraße noch mindestens 68 Sprungtornetze von deren Bewohnern wir bislang nichts wissen.
Oder es ist nicht allegorisch zu verstehen und es gab zu der Zeit einen Glaubenskrieg wie die christlichen Kreuzzüge und die Religion des Paranidashrat siegte. Es könnte natürlich auch ein geistiger Krieg gewesen sein. Ein Kampf der Logik der verschiedenen Religionen, bei der die des Paranidashrat am meisten Sinn ergab und so siegte. Damit wäre dann eventuell das ganze Volk spirituell geeint gewesen, was eine ziemlich große Eroberung darstellt.
Derartiges dürfte daran scheitern, dass man zunächst einmal eine gemeinsame 'Logik' definieren müsste. Wie gesagt, Logik ist abhängig von ihren Prämissen. Wenn A, dann B. Reine Logik gibt aber keine Vorgaben über die Gestalt von A. Daher sich Religionen für gewöhnlich 'in sich' logisch. Und es ist demgemäß schwer, andere davon zu überzeugen, 'logischer' zu denken, wenn dieser die eigene Prämisse nicht teilt.
Ich würde auch nicht davon ausgehen, dass Paranidashrat die Bevölkerung seines Planeten unmittelbar religiös geeint hat. Mission erfordert üblicherweise einen langen Zeitraum. Und sofern seine Offenbarung in die Zeit einer vorindustriellen Gesellschaft fällt, wäre ihm dies wohl auch technisch gar nicht möglich gewesen.
Ich werfe auch einfach Mal den Fakt in das Forum, dass Fliegerei bei den Paraniden eine wichtige Bedeutung hat. In welchem Sinne das einen Einfluss verübt, führe ich jetzt jedoch nicht weiter aus. Ich habe nämlich gerade Hunger...
Auf Bücher? :P

Boro

Glumski
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Post by Glumski » Wed, 18. May 11, 21:36

Freilich, möglich ist alles, gerade in einem fiktiven Universum. Wenn, dann würde ich weder vom Alten Volk, noch von den Helfern ausgehen. Gegen erstere spricht ihre Strategie weitgehender Nichteinmischung. Bzgl. der Helfer verweise ich Dich (da Du das Lexikon ja hast) auf den Artikel zu Ledda. Scheinbar haben die Helfer in erster Linie Ozeanplaneten besucht, vermutlich sind sie selbst eine aquatische Spezies. Ein Wüstenplanet wie Paranid Prime hätten sie demnach wahrscheinlich nicht beachtet. Aber natürlich wäre theoretisch der Einfluss eines weiteren Volkes denkbar, schließlich gibt es in der Milchstraße noch mindestens 68 Sprungtornetze von deren Bewohnern wir bislang nichts wissen.
Tjaja... nur dürften die anderen 68 Völker bzw die Bewohner der anderen 68 Netze ebenso inkompatibel mit den X-Rassen sein wie die Kha'ak oder diese Won-Dinger.
Andererseits gibt es auch im X-Uni noch Rassen, die bisher nicht bekannt waren, z.B. diese Wenendra. Die übrigens ziemlich, ähm, fail sind, um mal in voll krass Sprache zu wäkseln.

Derartiges dürfte daran scheitern, dass man zunächst einmal eine gemeinsame 'Logik' definieren müsste. Wie gesagt, Logik ist abhängig von ihren Prämissen. Wenn A, dann B. Reine Logik gibt aber keine Vorgaben über die Gestalt von A. Daher sich Religionen für gewöhnlich 'in sich' logisch. Und es ist demgemäß schwer, andere davon zu überzeugen, 'logischer' zu denken, wenn dieser die eigene Prämisse nicht teilt.
Ich würde auch nicht davon ausgehen, dass Paranidashrat die Bevölkerung seines Planeten unmittelbar religiös geeint hat. Mission erfordert üblicherweise einen langen Zeitraum. Und sofern seine Offenbarung in die Zeit einer vorindustriellen Gesellschaft fällt, wäre ihm dies wohl auch technisch gar nicht möglich gewesen.
Mission erfordert nicht unbedingt einen längeren Zeitraum. Wenn die Logik eindeutig und mathematisch klar beweisbar ist, dürfte sie sich recht schnell verbreitet haben, besonders da Paraniden so schnell rechnen wie Computer und Inder.
Und ich vermute mal, dass es selbst in einer vorindustriellen Zeit bereits ein Telekommunikationsnetz gab, zumindest scheinen sich Paraniden ja über einen Raum von mehreren Kilometern hinweg unterhalten zu können.
Auf Bücher?
Klar! Hat ganz gut geschmeckt, auch wenn ein paar Seiten noch ein wenig blutig waren. Da muss ich wohl beim nächsten Mal den Autoren ein wenig länger anlassen, damit er mir die Kapitel schön durchgart.

Grüße
Glumski

Boro Pi
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Mit uns können sie rechnen

Post by Boro Pi » Wed, 18. May 11, 22:01

Glumski wrote:Tjaja... nur dürften die anderen 68 Völker bzw die Bewohner der anderen 68 Netze ebenso inkompatibel mit den X-Rassen sein wie die Kha'ak oder diese Won-Dinger.
Nun, die Frage ist natürlich, was ist kompatibel? Zunächst einmal scheint die prinzipielle Befähigung die Kommunikation des Anderen zu begreifen relevant zu sein. Alle Völker des 71. Reichs haben eine Kommunikation die teilweise oder vollständig akustisch ist, was bei den Khaak anscheinend und bei den Won definitiv nicht der Fall ist. Ich glaube aber nicht, dass sich die Definition von 'kompatibel' darin erschöpft. Denn die Helfer, wer immer sie konkret sind, müssen, da sie explizit nicht dem Alten Volk angehören, ein Volk eines dieser Tornetze sein. Und sie waren in der Lage, sich mit den Boronen zu verständigen.
Andererseits gibt es auch im X-Uni noch Rassen, die bisher nicht bekannt waren, z.B. diese Wenendra. Die übrigens ziemlich, ähm, fail sind, um mal in voll krass Sprache zu wäkseln.
Um in weniger krasser Sprache darauf fragend zu antworten:
<Pourquoi-ça?>
Mission erfordert nicht unbedingt einen längeren Zeitraum. Wenn die Logik eindeutig und mathematisch klar beweisbar ist, dürfte sie sich recht schnell verbreitet haben, besonders da Paraniden so schnell rechnen wie Computer und Inder.
Und ich vermute mal, dass es selbst in einer vorindustriellen Zeit bereits ein Telekommunikationsnetz gab, zumindest scheinen sich Paraniden ja über einen Raum von mehreren Kilometern hinweg unterhalten zu können.
Vorindustrielle Telekommunikation ist Schriftverkehr. Dennoch ist es dann noch immer ein weiter Schritt bis zu einer zeitnahen planetenumfassenden Kommunikation, insbesondere auf einem Planeten mit nahezu doppelten Erdradius.
Klar! Hat ganz gut geschmeckt, auch wenn ein paar Seiten noch ein wenig blutig waren. Da muss ich wohl beim nächsten Mal den Autoren ein wenig länger anlassen, damit er mir die Kapitel schön durchgart.
Ja, das Lexikon ist Stellenweise noch sehr 'englisch'.

Boro Pi

Glumski
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Post by Glumski » Thu, 19. May 11, 17:59

Nun, die Frage ist natürlich, was ist kompatibel? Zunächst einmal scheint die prinzipielle Befähigung die Kommunikation des Anderen zu begreifen relevant zu sein. Alle Völker des 71. Reichs haben eine Kommunikation die teilweise oder vollständig akustisch ist, was bei den Khaak anscheinend und bei den Won definitiv nicht der Fall ist. Ich glaube aber nicht, dass sich die Definition von 'kompatibel' darin erschöpft. Denn die Helfer, wer immer sie konkret sind, müssen, da sie explizit nicht dem Alten Volk angehören, ein Volk eines dieser Tornetze sein. Und sie waren in der Lage, sich mit den Boronen zu verständigen.
Sowohl die Kha'ak als auch die Won sind mit den X-Völkern inkompatibel, da eine Gruppierung die andere auslöschen müsste, da eine Koexistenz nicht möglich ist. Ich vermute mal, dass das mit den anderen Reichen ähnlich aussieht.
<Pourquoi-ça?>
Sie entscheiden nach einer direkten Demokratie und dementsprechend langsam. Sie können keine Werkzeuge benutzen, da sie keine Gliedmaßen haben. Sie sind noch pazifistischer als die Boronen.
Sollte es jemals zu einer Konfrontation der Wenendra mit einer anderen Rasse kommen, so würden die Wenendra definitiv verlieren.
Vorindustrielle Telekommunikation ist Schriftverkehr. Dennoch ist es dann noch immer ein weiter Schritt bis zu einer zeitnahen planetenumfassenden Kommunikation, insbesondere auf einem Planeten mit nahezu doppelten Erdradius.
Naja, es muss ja nicht zeitnah sein. Es muss nur schnell genug sein. Ja, ich weiß, das ist keine präzise Zeitangabe... :D
Ja, das Lexikon ist Stellenweise noch sehr 'englisch'.
Ähm, was?

Grüße
Glumski

Boro Pi
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Halbgares Zeug

Post by Boro Pi » Thu, 19. May 11, 21:34

Als 'englisch' bezeichnet man ein Stück Fleisch, dass außen gar, aber innen noch blutig ist. :wink:
Glumski wrote:Sowohl die Kha'ak als auch die Won sind mit den X-Völkern inkompatibel, da eine Gruppierung die andere auslöschen müsste, da eine Koexistenz nicht möglich ist. Ich vermute mal, dass das mit den anderen Reichen ähnlich aussieht.
Ja, aber warum ist die Koexistenz nicht möglich? Hier sehe ich die Unmöglichkeit der Kommunikation als eine der Ursachen. Zudem geht es bei Koexistenten stets um Gleichgewichte. Die Koexistenz zwischen Split und Boronen, scheint im Endeffekt auch nur durch die Argonen möglich zu sein. Bei der Frage danach, welche Völker koexistieren können, müssen also auch Dreiecksbeziehungen berücksichtigt werden. Die Mischung macht's. So gesehen ist nicht ausgeschlossen, dass etwa ein Volk einer Völkermischung nicht auch in einer anderen Mischung koexistieren könnte, nur halt nicht alle Völker beider Mischungen zusammen.
Förderlich für eine friedliche Koexistenz ist desweiteren natürlich ein halbwegs vergleichsbares Technologieniveau. Gleichzeitig hat das Alte Volk ein Interesse an der Förderung der intelligenten Spezies. Sind also die bekannten sechs Spezies des X-Universums zusammengeschlossen, weil sie sich die Waage halten können, wurden die Wenendra vielleicht bewusst zugeschaltet, weil sich das Alte Volk deren Förderung durch die Boronen erhofft hatte. Und so betrachtet: Wie kamen die Helfer nach Nishala? Wurden die Boronen in der Zeit vor ihrer Raumfahrt nicht mglw. auch einem anderen Tornetz zugeschaltet, damit sie von dort Förderung erhielten?
Sie entscheiden nach einer direkten Demokratie und dementsprechend langsam. Sie können keine Werkzeuge benutzen, da sie keine Gliedmaßen haben.
Natürlich haben sie Gliedmaßen, Flossen zum Beispiel. :P Was Du meinst ist, dass sie keine Greifwerkzeuge haben.
Sie sind noch pazifistischer als die Boronen. Sollte es jemals zu einer Konfrontation der Wenendra mit einer anderen Rasse kommen, so würden die Wenendra definitiv verlieren.
Nunja, dass hätte man im Jahr 320NT von den Boronen wahrscheinlich auch sagen können, nicht wahr? Freilich, für ein Interstellares 'Fressen' und 'Gefressen-Werden' sind die Wenendra schlecht aufgestellt. (Sozial-)Darwinistisch gesehen scheinen sie ein 'fail' zu sein.
Aber sind sie deswegen als Idee schlecht? Oder wolltest Du das gar nicht damit aussagen?

Im Übrigen erwärme ich mich, je länger ich darüber nachdenke, für Deine Idee, dass das Gotteskriegertum des Paranidashrat im übertragenem Sinne gemeint sein könnte. Wenn seine Erkenntnis tatsächlich zentral eine mathematisch-naturwissenschafliche, objektive nachprüfbare gewesen ist, so kann er diese in der Tat viel effizienter argumentativ verbreiten und wäre im geringeren Umfange zu genuin kriegerischen Maßnahmen gezwungen. Dies würde die Verbreitung der Lehre desweiteren enorm beschleunigen, was auf mystischer Ebene als göttlicher Segen verstanden und verkündet werden könnte und somit zu einem selbstverstärkenden Effekt würde. Das was den paranidischen Gotteskrieger dann zum 'Gotteskrieger' machen würde, wäre die Bereitschaft mit allen Mitteln für die eigene religiöse Wahrheit einzustehen. Mit Argumenten, mit Rechnen, mit Opfern und -sofern erforderlich- auch mit Gewalt. Umfasst das Gotteskriegertum jeden religiösen Einsatz und nicht nur den 'kriegerischen', würde die auch besser erklären, wieso das Wort 'Gotteskrieger/Paranid' an allen Vertretern des Volkes hängen geblieben ist und nicht allein an den Soldaten.

Boro

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Post by Glumski » Thu, 19. May 11, 22:01

Als 'englisch' bezeichnet man ein Stück Fleisch, dass außen gar, aber innen noch blutig ist.
Hmm. Meine Fachwortkenntnisse sind wohl noch ziemlich englisch. Ähm... ja.
Ja, aber warum ist die Koexistenz nicht möglich? Hier sehe ich die Unmöglichkeit der Kommunikation als eine der Ursachen. Zudem geht es bei Koexistenten stets um Gleichgewichte. Die Koexistenz zwischen Split und Boronen, scheint im Endeffekt auch nur durch die Argonen möglich zu sein. Bei der Frage danach, welche Völker koexistieren können, müssen also auch Dreiecksbeziehungen berücksichtigt werden. Die Mischung macht's. So gesehen ist nicht ausgeschlossen, dass etwa ein Volk einer Völkermischung nicht auch in einer anderen Mischung koexistieren könnte, nur halt nicht alle Völker beider Mischungen zusammen.
Soweit ich es verstanden habe, geht es bei den Verständnisproblemen weniger um Kommunikation als um Verständnis für Taten, Gefühle, Motive etc.
Schwarmwesen denken vollständig anders als Individuen und können diese nicht verstehen, genauso umgekehrt.
Sie können schlichtweg nicht koexistieren, Dreiecksbeziehungen hin oder her.
Natürlich haben sie Gliedmaßen, Flossen zum Beispiel. Was Du meinst ist, dass sie keine Greifwerkzeuge haben.
Danke, Dr. Pi. :D
Nunja, dass hätte man im Jahr 320NT von den Boronen wahrscheinlich auch sagen können, nicht wahr? Freilich, für ein Interstellares 'Fressen' und 'Gefressen-Werden' sind die Wenendra schlecht aufgestellt. (Sozial-)Darwinistisch gesehen scheinen sie ein 'fail' zu sein.
Sag' ich doch. Die Boronen haben aus der Notwendigkeit heraus Waffen entwickelt; es klingt aber nicht so, als ob die Wenendra dazu in der Lage wären. Ihre Maschinen müssten auf den optischen Signalen beruhen, die die Wenendra ausgeben, doch um solche Maschinen zu konstruieren, bräuchten sie Hilfe. Von den Boronen. Hui, jetzt ist das Puzzle um das Auftauchen der Wenendra und das Motiv des Alten Volks gelüftet.
Fail.
Ist es nicht unglaublich, wie sehr wir durch TheEarths erweitertes Vokabular profitieren? :D
Aber sind sie deswegen als Idee schlecht? Oder wolltest Du das gar nicht damit aussagen?
Ich finde die Wenendra schlichtweg unwichtig. Sie taugen nicht als Handlungsträger, sondern können nur Objekte sein, um die es in einer Geschichte geht. Das scheint mir plottechnisch einfach ein Schuss in den Ofen zu sein. Die Wenendra ändern schlichtweg nichts am Universum, bzw. bei weitem nicht in dem Ausmaße wie es die Kha'ak oder Terraner taten.
Ich hatte mir überlegt, eine Geschichte über die Wenendra zu schreiben, aber die würde in dem selben Universum spielen wie jede andere Geschichte zuvor.
Im Übrigen erwärme ich mich, je länger ich darüber nachdenke, für Deine Idee, dass das Gotteskriegertum des Paranidashrat im übertragenem Sinne gemeint sein könnte. Wenn seine Erkenntnis tatsächlich zentral eine mathematisch-naturwissenschafliche, objektive nachprüfbare gewesen ist, so kann er diese in der Tat viel effizienter argumentativ verbreiten und wäre im geringeren Umfange zu genuin kriegerischen Maßnahmen gezwungen. Dies würde die Verbreitung der Lehre desweiteren enorm beschleunigen, was auf mystischer Ebene als göttlicher Segen verstanden und verkündet werden könnte und somit zu einem selbstverstärkenden Effekt würde. Das was den paranidischen Gotteskrieger dann zum 'Gotteskrieger' machen würde, wäre die Bereitschaft mit allen Mitteln für die eigene religiöse Wahrheit einzustehen. Mit Argumenten, mit Rechnen, mit Opfern und -sofern erforderlich- auch mit Gewalt. Umfasst das Gotteskriegertum jeden religiösen Einsatz und nicht nur den 'kriegerischen', würde die auch besser erklären, wieso das Wort 'Gotteskrieger/Paranid' an allen Vertretern des Volkes hängen geblieben ist und nicht allein an den Soldaten.
Abgesehen vom letzten Satz erläutert dein Post genau das, was ich mit meiner Bemerkung gemeint hatte. Nur in bessere Worte verpackt und vielleicht ein klein wenig weiter gedacht. :roll:

So, ich gehe jetzt ins Bett. Morgen ist ein anstrengender Tag und ich habe Hunger auf Schlaf.

Grüße
Glumski

Boro Pi
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Richards Hügel

Post by Boro Pi » Thu, 19. May 11, 22:41

Glumski wrote:Ist es nicht unglaublich, wie sehr wir durch TheEarths erweitertes Vokabular profitieren? :D
:?
Ich finde die Wenendra schlichtweg unwichtig. Sie taugen nicht als Handlungsträger, sondern können nur Objekte sein, um die es in einer Geschichte geht. Das scheint mir plottechnisch einfach ein Schuss in den Ofen zu sein. Die Wenendra ändern schlichtweg nichts am Universum, bzw. bei weitem nicht in dem Ausmaße wie es die Kha'ak oder Terraner taten.
Du hast natürlich insofern recht, dass man handlungstechnisch nicht viel mit den Wenendra machen kann. Aber tatsächlich ist das eines der Dinge, die mir an ihnen besonders gefällt. Gerade ihre geringe dramaturgische Verwertbarkeit, diese augenscheinliche Nicht-Effekthascherei, macht sie so schön realistisch.

Ansonsten sind zwei Dinge zu unterscheiden, die Verwertbarkeit in den Spielen und die in den Romanen. In den Spielen wird man mit einem rein planetaren Volk nichts anfangen können, richtig. Völlig nutzlos für die Romane sind sie indes nicht. Man könnte aus ihnen in boronischen Geschichte interessante Nebenfiguren machen. Denkbar wäre z.B. ein Wenendra-Botschafter auf Nishala, der in Dialogen zur Charakterisierung der boronischen Hauptfiguren dienen könnte, oder aus seiner ganz anderen Denktradition heraus, die Hauptfiguren mit verblüffenden Lösungsvorschlägen überraschen, helfen oder irritieren könnte. Theoretisch könnte der Wenendra sogar aktiv in das Geschehen eingreifen, bspw. indem er ein 'pöses' U-Boot des Splitgeheimdienstes attackiert und so die Boronen rettet, ohne sich als 'intelligent' erkennen geben zu müssen, usw.

Dessen ungeachtet verrate ich Dir mal meine Theorie zum Ursprung der Wenendra. Das ist wie gesagt nur eine Theorie, denn zwar hatte Helge mir schon vor Erscheinen des Lexikons etwas von ihnen angedeutet, warum er sie so entworfen hat, hat er mir indes nie erzählt. Ich habe ihn freilich auch nie danach gefragt. :roll: Schon im Roman 'Nopileos' findet sich in einer Aussage von Bala Gi ein Hinweis darauf, dass es ein weiteres intelligentes Volk im X-Universum gibt. In die gleiche Richtung äußerst sich der Sohnen in 'Hüter der Tore'. Helge hat sich m.E. immer das Hintertürchen für noch ein Volk offen gelassen, ohne dahingehend wirklich etwas zu planen. Das wird wohl eine Rücksichtnahme auf Egosoft gewesen sein, die ja unabhängig von ihm jederzeit solch ein Kaninchen aus den Hut hätten zaubern können. Und damit das dann nicht mit der Rahmenhandlung kollidiert, sah diese stets den Platz für das eine, weitere, unbekannte Volk vor. Als sich nun aber die Konturen von 'Rebirth', den dortigen Rassen und der dazugehörigen Rahmenhandlung abzeichnete, war klar dass Egosoft nicht mehr das fehlende Volk dieses Tornetzes beisteuern würde. Denn selbst wenn es neue Völker gäbe, bestünde ja kein fester Zusammenhang mit dem alten Tornetz, denn diese gibt es ja nicht mehr. Daher musste Helge nun die Lücke für das siebte Volk, die er so lange offen gehalten hatte, schließen, um nicht seinerseits mit den Rahmeninformationen (nämlich, dass diese siebte Volk stets da war) zu kollidieren. Dabei musste er dann aber auch erklären, wieso nie jemand dieses Volk entdeckt hat. Daraus ergab sich, dass sie keine materielle Zivilisation haben konnten, keine Technologie, keine Werkzeuge, keine Häuser, usw. Wieso nun hatte ein intelligentes Volk all dies nicht? Weil sie ihre Umwelt aus anatomischen Gründen nicht dergestalt verändern konnten. Und aus dieser Überlegung entstammen dann meiner Meinung nach die Wenendra.
Abgesehen vom letzten Satz erläutert dein Post genau das, was ich mit meiner Bemerkung gemeint hatte.
Ja, sicher, schließlich habe ich Dir ja auch zugestimmt. :D

Dr. Pi? - Nein, ich war noch nie in Bayreuth

TheEarth der 2
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Post by TheEarth der 2 » Fri, 20. May 11, 16:11

Boro Pi wrote:Der Engel des Herrn aber sprach: "Fürchtet Euch nicht!
Ihr könnt das Thema auch überspringen und etwas kürzeres lesen."
Nachdem ich den Rat des lieben Engels mal geflissentlich ignorierte (wieso sagt man das eigentlich so? wird durch das geflissentlich nicht schon die Intention aufgeführt, etwas ignorieren zu wollen?) und mich deinem 'kreativen Text' zuwandte, muss ich schon vorab sagen: Du solltest Philosoph werden.
Aber zum wesentlichen:
Deine Theorie ist sehr ausgearbeitet, anschaulich, gut dargestellt und vor allem ist sie dadurch, dass du gleichzeitig Beispiele genannt hast, die in der realen Welt zu finden sind, fundamentiert.
Natürlich lassen sich wieder Sinn und Zweck der realen Religionen diskutieren und angreifen, da diese Diskussion sich jedoch kaskadierend bis hin zu einer Diskussion über daraus folgende Dinge und Verhaltensweisen entwickeln könnte, habe ich nun nicht die Absicht das Christentum, den Islam, die Hinduismus, der Buddhismus oder jedwede andere Religion hier zur Diskussion zu stellen.
Boro Pi wrote:2. Das Wort 'Paranide'
[...]Denkbar also, dass auch am Beginn der paranidischen Religion die Eroberung einer Stadt/eines Heiligtums stand und dabei das theokratische Gebilde erschaffen wurde, dass nach und nach alle anderen Reichen des Planeten unterwarf und schließlich auch in den Weltraum vordrang. Das Gottesreich von Paranid wäre demnach begrifflich all das, was die Gotteskrieger in der Tradition Paranidashrat 'erobert' haben.
Nach dem Sichten des gesamten Artikels und den hinzugefügten Kommentaren, besonders dem von Glusmki und eurer Diskussion darüber, erschien mir eine dritte Theorie als möglich, welche sich wiederum auf die Bücher bezieht, jedoch teilweise mit der zweiten Theorie divergiert. In Wächter der Erde wird erwähnt, dass die Paraniden einstmals flugfähig waren, diese Fähigkeit im Laufe ihrer Evolution jedoch wieder verloren. Was ist, wenn Paranidashrat nun gar nicht durch Theorien oder die Entwicklung der weiteren Religion bei seinen Leuten 'groß ankam', sondern dadurch, dass er eben dies wieder möglich machte, mithilfe von Fluggeräten, er also nur ein Wissenschaftler war. Da er jedoch seinen Ruhm nicht verlieren wollte, im Gedächtnis der Paraniden bestehen bleiben wollte, hat er sich eine Theorie ausgedacht, an deren Spitze die Dreidimensionalität steht. Zusätzlich wird dies durch das, in den Büchern immer breit ausgetretene, Verhalten der Paraniden gestützt und dadurch zu einer egoistischen, ja vieleicht sogar narzisstischen, Persönlichkeit gelangen. Vielleicht wurde er auch irgendwann wahnsinnig und hat dann diese Theorie aufgestellt. Damit wäre die Bedeutung des Wortes 'Gotteskrieger' zwar nicht geklärt, ebenso ist diese Theorie teilweise etwas abwegig, weshalb sie sich nun auch leicht auseinander reißen lässt, aber teilweise möglich wäre sie eben schon.
Glusmki wrote:Ich finde die Wenendra schlichtweg unwichtig. Sie taugen nicht als Handlungsträger, sondern können nur Objekte sein, um die es in einer Geschichte geht. Das scheint mir plottechnisch einfach ein Schuss in den Ofen zu sein. Die Wenendra ändern schlichtweg nichts am Universum, bzw. bei weitem nicht in dem Ausmaße wie es die Kha'ak oder Terraner taten.
Ich hatte mir überlegt, eine Geschichte über die Wenendra zu schreiben, aber die würde in dem selben Universum spielen wie jede andere Geschichte zuvor.
Nun, in den Spielen wären sie sehr vernachlässigbar, man könnte vielleicht Waren an den Planeten senden und damit den Boronen in einem Plot helfen, jedoch würde ihnen keine primäre Rolle zukommen. Ganz anders in den Büchern. Boro Pis Theorie ist dort- wieder einmal- auch sehr ausgereift, jedoch wäre die Möglichkeit nicht außer Acht zu lassen, dass eine Erklärung mit zwei Sprichwörtern zu geben wäre.
1. Ein Zweck braucht auch immer ein Mittel.
2. Der Zweck heiligt die Mittel.
Sprich, sie könnten in einem Roman, einer Geschichte, dramaturgisch viel besser verwendet werden und wären viel wertvoller, als man es in einem Spiel wie X3 TC jemals könnte.
Glumski wrote:Soweit ich es verstanden habe, geht es bei den Verständnisproblemen weniger um Kommunikation als um Verständnis für Taten, Gefühle, Motive etc.
Schwarmwesen denken vollständig anders als Individuen und können diese nicht verstehen, genauso umgekehrt.
Sie können schlichtweg nicht koexistieren, Dreiecksbeziehungen hin oder her.
Dein Problem ist verständlich, jedoch auch sehr einfach zu lösen, schließlich diskutieren wir hier über ein fiktives Universum. In einem Schwarm steht die Existenz des Schwarmes über der eigenen Existenz und dies ist unumstritten. In einer Gesellschaft, in der es Individuen gibt, daher die eigene Denkprozesse vollziehen und danach handeln, steht Altruismus zwar auch hoch im Kurs (Paradebeispiel sind hier die Delfine, aber auch Affen oder andere Tiere) aber dennoch ist das Ziel eigentlich immer der Schutz der Gesellschaft, gleichzeitig jedoch auch der Schutz des Individuums. Durch eine Dreiecksbeziehung, zum Beispiel mit einer Spezies, die teilweise mechanisiert ist oder zu Telepathie fähig ist, könnte sich dieses Problem jedoch auch wieder lösen.
Glumski wrote:Ist es nicht unglaublich, wie sehr wir durch TheEarths erweitertes Vokabular profitieren? :D
Hier bitte ich ebenfalls um eine Erläuterung.
Boro Pi wrote:Dr. Pi? - Nein, ich war noch nie in Bayreuth
Dann musst du dir auch keine Sorgen machen, dass wir deine Doktorarbeit überprüfen.


Gruß

TheEarth

Boro Pi
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Post by Boro Pi » Fri, 20. May 11, 21:34

TheEarth der 2 wrote:(wieso sagt man das eigentlich so? wird durch das geflissentlich nicht schon die Intention aufgeführt, etwas ignorieren zu wollen?)
Da 'geflissentlich' hier ein Adverb ist, kann es nicht ohne Verb verwandt werden würde ich sagen. Abgesehen davon, dass es wohl sprachlich mit 'beflissen' und 'Fleiß' verwandt sein dürfte. Ursprünglich drückte es aus, fleißig etwas zu tun. Aber Du hast recht, es hat sich streng genommen nur im Kontext erhalten, fleißig nichts zu tun. Das Rudiment einer Ironie.
Du solltest Philosoph werden.
Oder ein Tier, was nach Nietzsches Ansicht ja kein Unterschied wäre. Aber mal von ihm losgelöst: Was ist ein Philosoph? Ist Philosoph Beruf oder Berufung? Ich kann mir ehrlich gesagt, weder vorstellen dergleichen professionell zu machen, noch dazu berufen worden zu sein. Aber wie schon Aristophanes feststellte, wir brauchen uns gar nicht in Philosophie zu üben, es reicht wenn wir einfach einmal gründlich über die Dinge nachdenken. :D
Nach dem Sichten des gesamten Artikels [...] erschien mir eine dritte Theorie als möglich, welche sich wiederum auf die Bücher bezieht, jedoch teilweise mit der zweiten Theorie divergiert. In Wächter der Erde wird erwähnt, dass die Paraniden einstmals flugfähig waren, diese Fähigkeit im Laufe ihrer Evolution jedoch wieder verloren. Was ist, wenn Paranidashrat nun gar nicht durch Theorien oder die Entwicklung der weiteren Religion bei seinen Leuten 'groß ankam', sondern dadurch, dass er eben dies wieder möglich machte, mithilfe von Fluggeräten, er also nur ein Wissenschaftler war. Da er jedoch seinen Ruhm nicht verlieren wollte, im Gedächtnis der Paraniden bestehen bleiben wollte, hat er sich eine Theorie ausgedacht, an deren Spitze die Dreidimensionalität steht.
:gruebel: Naja, aber da die Rückgewinnung der Flugfähigkeit doch als so wichtig erachtet wird, wäre er doch auch als Erfinder eines Fluggeräts ruhmvoll im Gedächtnis geblieben. Desweiteren hätten wir soweit keinen Konnex zwischen seiner wesentlichen Erkenntnis/Tat und der religiösen Lehre. Und das eine solch erfolgreiche und fundamentale Religion lediglich im Windschatten der davon ursprünglichen unabhängigen Popularität ihres Gründers entstanden sein soll, kann ich mir schwer vorstellen.
Zusätzlich wird dies durch das, in den Büchern immer breit ausgetretene, Verhalten der Paraniden gestützt und dadurch zu einer egoistischen, ja vieleicht sogar narzisstischen, Persönlichkeit gelangen.
Die bringt ihm aber nichts. Schließlich sind die anderen Paraniden auch narzisstisch, was es eher erschwehrt mit einer eigenen Idee Erfolg zu haben, da Du ja den ganzen blasierten Haufen erst einmal davon überzeugen musst, ihre bisherige Meinung sei inkorrekt.
Vielleicht wurde er auch irgendwann wahnsinnig und hat dann diese Theorie aufgestellt.
Meinst Du eine dermaßen von Rationalität durchdrungene Religion kann aus dem Wahnsinn erwachsen sein? Die paranidische Religion ist bis ins Kleinste organisiert, sie hat Strukturen und Hierarchien, eine Theologie und eine interne Logik. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies einem kranken Geist entstammt. Und wenn doch, dann kann ich mir nicht vorstellen, dass die Lehre ihren Stifter überlebt hätte.
ebenso ist diese Theorie teilweise etwas abwegig, weshalb sie sich nun auch leicht auseinander reißen lässt.
[ERLEDIGT]-Stempel draufknall

EDIT: Habe mal wegen der langen Wenendra-Exkurse den Thementitel etwas abgeändert.

Glumski
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Post by Glumski » Fri, 20. May 11, 22:53

Boro Pi wrote: :?
Hattest du nicht mal zu irgendeinem thema gesagt, dass TheEarth dazu fail sagen würde? Hmm... anscheinend merke ich mir nur die unwichtigen Dinge.
Ansonsten sind zwei Dinge zu unterscheiden, die Verwertbarkeit in den Spielen und die in den Romanen. In den Spielen wird man mit einem rein planetaren Volk nichts anfangen können, richtig. Völlig nutzlos für die Romane sind sie indes nicht. Man könnte aus ihnen in boronischen Geschichte interessante Nebenfiguren machen. Denkbar wäre z.B. ein Wenendra-Botschafter auf Nishala, der in Dialogen zur Charakterisierung der boronischen Hauptfiguren dienen könnte, oder aus seiner ganz anderen Denktradition heraus, die Hauptfiguren mit verblüffenden Lösungsvorschlägen überraschen, helfen oder irritieren könnte. Theoretisch könnte der Wenendra sogar aktiv in das Geschehen eingreifen, bspw. indem er ein 'pöses' U-Boot des Splitgeheimdienstes attackiert und so die Boronen rettet, ohne sich als 'intelligent' erkennen geben zu müssen, usw.
Huuuuui. Eine interessante Nebenfigur, die abgesehen vom U-Boot-Verhalten und ein paar Blinklichtern nichts beisteuern kann. :roll:
Nein, ich mag die Wenendra wirklich nicht. :D
Dessen ungeachtet verrate ich Dir mal meine Theorie zum Ursprung der Wenendra.
An die entsprechenden Textstellen konnte ich mich gar nicht mehr erinnern. Deine Theorie ergibt Sinn...
Dr. Pi? - Nein, ich war noch nie in Bayreuth
Was nicht ist, kann ja noch werden. :wink:
Nachdem ich den Rat des lieben Engels mal geflissentlich ignorierte (wieso sagt man das eigentlich so? wird durch das geflissentlich nicht schon die Intention aufgeführt, etwas ignorieren zu wollen?) und mich deinem 'kreativen Text' zuwandte, muss ich schon vorab sagen: Du solltest Philosoph werden.
Kaum spricht jemand von ihm, taucht er auf. Hmm, sagt man das nicht über den Teufel? *kreuzundbibelhochhalt*
In Wächter der Erde wird erwähnt, dass die Paraniden einstmals flugfähig waren, diese Fähigkeit im Laufe ihrer Evolution jedoch wieder verloren. Was ist, wenn Paranidashrat nun gar nicht durch Theorien oder die Entwicklung der weiteren Religion bei seinen Leuten 'groß ankam', sondern dadurch, dass er eben dies wieder möglich machte, mithilfe von Fluggeräten, er also nur ein Wissenschaftler war.
Das war das, was ich mir mit meiner Flug-Anmerkung gedacht hatte, abgesehen davon, dass ich wegen Hungers nicht so weit dachte... :wink:
Da er jedoch seinen Ruhm nicht verlieren wollte, im Gedächtnis der Paraniden bestehen bleiben wollte, hat er sich eine Theorie ausgedacht, an deren Spitze die Dreidimensionalität steht. Zusätzlich wird dies durch das, in den Büchern immer breit ausgetretene, Verhalten der Paraniden gestützt und dadurch zu einer egoistischen, ja vieleicht sogar narzisstischen, Persönlichkeit gelangen. Vielleicht wurde er auch irgendwann wahnsinnig und hat dann diese Theorie aufgestellt. Damit wäre die Bedeutung des Wortes 'Gotteskrieger' zwar nicht geklärt, ebenso ist diese Theorie teilweise etwas abwegig, weshalb sie sich nun auch leicht auseinander reißen lässt, aber teilweise möglich wäre sie eben schon.
Diesen Teil finde ich tatsächlich recht unwahrscheinlich. Ich glaube nicht, dass ein Paranide in seiner Arroganz ein ganzes Volk mit Unwahrheiten zum Fanatismus treiben würde. Das ist rein menschlich. :roll:
Das ist ja das schöne an den X-Rassen. Jede hat eine menschliche Eigenschaft, durch die man ihr Verhalten so schön vorhersehen kann. :D
Dein Problem ist verständlich, jedoch auch sehr einfach zu lösen, schließlich diskutieren wir hier über ein fiktives Universum. In einem Schwarm steht die Existenz des Schwarmes über der eigenen Existenz und dies ist unumstritten. In einer Gesellschaft, in der es Individuen gibt, daher die eigene Denkprozesse vollziehen und danach handeln, steht Altruismus zwar auch hoch im Kurs (Paradebeispiel sind hier die Delfine, aber auch Affen oder andere Tiere) aber dennoch ist das Ziel eigentlich immer der Schutz der Gesellschaft, gleichzeitig jedoch auch der Schutz des Individuums. Durch eine Dreiecksbeziehung, zum Beispiel mit einer Spezies, die teilweise mechanisiert ist oder zu Telepathie fähig ist, könnte sich dieses Problem jedoch auch wieder lösen.
Ich erinnere mich nur, dass der Sohne sagte, dass entweder die Kha'ak die anderen Völker auslöschen oder umgekehrt. Genauso ist es mit den Won.
Hier bitte ich ebenfalls um eine Erläuterung.
Bin ich wirklich der Einzige, der sich daran erinnert? Das war in Tom's Forum. So viele Beiträge hat Boro Pi ja nicht, weswegen sich die Textstelle recht leicht finden lassen sollte.
Dann musst du dir auch keine Sorgen machen, dass wir deine Doktorarbeit überprüfen.
Wir würden auch beide Augen zudrücken. Moment, dann könnten wir sie nicht mehr lesen. Ähm... als Hörbuch bitte!
Oder ein Tier, was nach Nietzsches Ansicht ja kein Unterschied wäre. Aber mal von ihm losgelöst: Was ist ein Philosoph? Ist Philosoph Beruf oder Berufung? Ich kann mir ehrlich gesagt, weder vorstellen dergleichen professionell zu machen, noch dazu berufen worden zu sein. Aber wie schon Aristophanes feststellte, wir brauchen uns gar nicht in Philosophie zu üben, es reicht wenn wir einfach einmal gründlich über die Dinge nachdenken.
Jep. Das wollte ich auch gerade sagen. Immer doch...
Meinst Du eine dermaßen von Rationalität durchdrungene Religion kann aus dem Wahnsinn erwachsen sein? Die paranidische Religion ist bis ins Kleinste organisiert, sie hat Strukturen und Hierarchien, eine Theologie und eine interne Logik. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies einem kranken Geist entstammt. Und wenn doch, dann kann ich mir nicht vorstellen, dass die Lehre ihren Stifter überlebt hätte.
Wahnsinn und Genie liegen dicht beieinander, um mal irgendeinen anderen berühmten Philosophen zu zitieren und kulturhistorisch auf Boro Pi aufzuschließen.

So Leute, ich habe wieder Hunger auf Schlaf und werde diesem nachkommen, bevor ich euch mit meinem flachen Humor noch zu sehr auf die Nerven gehe.

Grüße
Glumski

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Topic failed

Post by Boro Pi » Sat, 21. May 11, 10:12

Glumski wrote:Hattest du nicht mal zu irgendeinem thema gesagt, dass TheEarth dazu fail sagen würde? Hmm... anscheinend merke ich mir nur die unwichtigen Dinge.
[...]
Bin ich wirklich der Einzige, der sich daran erinnert? Das war in Tom's Forum. So viele Beiträge hat Boro Pi ja nicht, weswegen sich die Textstelle recht leicht finden lassen sollte.
Nun, ich werde da gleich noch einmal drübersehen, aber ich denke nicht, derartiges geschrieben zu haben. Ich zitiere doch keine Anglizismen, wenn es nicht wirklich notwendig ist... :roll:
Wahnsinn und Genie liegen dicht beieinander, um mal irgendeinen anderen berühmten Philosophen zu zitieren und kulturhistorisch auf Boro Pi aufzuschließen.
Nun, das ist zwar richtig, aber Erfolg kann man damit nur haben, wenn neben Wahn, auch echtes Genie vorhanden ist. Insbesondere wenn es ums Überzeugen geht, wobei freilich der Fanatismus ihres Irrsinns den Irren mitunter eindrucksvolles Charisma verleiht.

Schreibst Du hier jeden Tag vor Schlafengehen einen Beitrag? :P

EDIT: Nein, ich finde nichts dergleichen. Allerdings habe ich auch nur sechs meiner acht Beiträge gefunden, k.A.

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